Sinn und Unsinn von Entwicklungs-Seminaren

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Ich liebe es, Teams-, Kader- und Geschäftsleitungen zu begleiten. Die Beteiligten öffnen sich, tiefgründige oder humorvolle Gespräche kommen in Gang und Führungsfragen werden in einer neuen Offenheit ausgetauscht. Da gehen die Herzen auf und der Verstand wird angeregt.

Ich wurde verschiedentlich gebeten, mein Know-How im Kontext Entwicklungs-Seminare kurz und bündig festzuhalten. Wann sind solche Anlässe erfolgreich, wann nicht? Wann machen solche Veranstaltungen Sinn und sind zielführend und wann nicht? Ich denke, dass meine über zwanzigjährige Berufserfahrung mir dabei hilfreich ist, Ihnen Antworten zu geben.

  1. Zuerst: Wir Menschen sind komplett. Ich entwickle keine Menschen. Das tun diese ganz von selbst, wenn die Umgebung und das Mit- und Füreinander funktioniert.
  • In meinen Vorgesprächen unterscheide ich zuerst, um was es wirklich geht. Oft wünschen sich Kunden eine Teamentwicklung, in Tat und Wahrheit geht es jedoch um eine Konfliktbewältigung. Diese zwei Themen werden sehr unterschiedlich bearbeitet.
  • Auch gilt es zu unterscheiden, ob der Kunde mit seinem Team etwas erarbeiten will, zum Beispiel das Miteinander stärken, ein Führungsverständnis stärken, die Kommunikationsfähigkeiten schulen, oder ob es um Spass geht, was durchaus legitim ist. Allerdings sind dafür Kolleginnen und Kollegen aus der Event-Branche die ideale Besetzung. Das heisst nicht, dass meine Seminare und Workshops spassfrei sind.
  • Aus obgenannten Gründen ist ein persönliches Treffen im Vorfeld notwendig. Das heisst, dass potenzielle Kunden nicht schnell «etwas für die Mannschaft machen» sollen, sondern, dass diese eine klare Vorstellungen davon haben, was die Absichten, die Themen und die Ziele sind.
  • Ein Kunde sollte sich überlegen, ob ein Tagesseminar das richtige Format ist. Sie haben selbst schon solche Veranstaltungen besucht. Können Sie sich aber noch daran erinnern? Oder anders gefragt: Wie schnell vergassen Sie die besprochenen Inhalte? An einem Tagesseminar kann das sich besser kennen lernen und das sich besser verstehen können, vermittelt werden. Verhaltensänderungen innerhalb von 8 Stunden herbeizuführen, ist Wunschdenken.
  • Dann ist ein Team- oder Kaderentwicklungsseminar keine Schulung im üblichen Sinn. Vergessen Sie, was Sie in der Schule, in klassischen Weiterbildungen und an der Uni erlebt haben. Im Idealfall ist Ihr Auftragnehmer ein Trainer, der auf Resultate pocht, der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausfordert und mit Humor anleitet.

Was also kann man besser machen?

  • Am wichtigsten ist die Arbeit mit einem einfachen-, bewegenden- und kraftvollen Mindset https://www.nast-leadership.ch/lp3-leadership/. So wie es das Team- oder Leader-Rad anbietet. Wenn Sie diese Hilfsmittel verinnerlicht haben, werden Sie selbst erkennen, wo der Schuh drückt. Geht es um mangelndes Vertrauen, um zu wenig Präsenz, um ungenaue Kommunikation, um eine fehlende Lernkultur oder um ungleiche Wertvorstellungen?
  • Statt Tagesseminaren sind sich wiederholende Powersessions oder Team- und Leaderzirkel https://blog.nast-leadership.ch/leadership/leader-zirkel/ sinnvoller. Diese finden auf Wunsch in Randstunden statt und eine Serie von solchen Inputs ist wesentlich nachhaltiger. Sie verbessern die Kommunikations- und Führungskultur.

Rufen Sie für eine unverbindliche Besprechung an: +41 79 825 70 38

© Thomas Nast, Nast Leadership Training

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