Ist Selbstdisziplin der Schlüssel zum Erfolg?

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Disziplin hört sich schrecklich altmodisch an. Selbstdisziplin auch. Doch verweisen aktuelle Studien darauf, dass Selbstdisziplin der Schlüssel zum Erfolg ist.

Sie mögen talentiert, intelligent, bestens gebildet sein oder über eine noble Herkunft verfügen, ohne Selbstdisziplin sind Ihnen die Flügel gestutzt. Das Wort Disziplin stammt aus dem Lateinischen und steht für Unterweisung, Zucht und Ordnung. Das sind nicht gerade ermunterte Begriffe für das einundzwanzigste Jahrhundert. Aktuell sind hedonistische Veranlagungen angesagt, also den eigenen Leidenschaften gehorchende. Vielleicht hilft auch positives Denken? Doch nein, es muss ausgerechnet die Selbstdisziplin sein, die den Erfolg in sich trägt. Mit Disziplin verbindet man Gleichschritt und Militärmusik, vielleicht noch Preussen und das alte Rom. Es riecht nach Drill, Regulierungen, Befehlen und ist furchtbar anstrengend. Da kommen moderne Ratgeber beim Publikum viel besser an. Sie heissen: „Folge deinem Herzen“; „mache nur, was du gerne tust“; „mit Affirmationen zu Reichtum kommen“. Die Wissenschaft zeigt ein anderes, unattraktives Bild. Es heisst: Reissen Sie sich zusammen und gehen Sie den Weg zu Ende; geben Sie nicht auf; ohne Anstrengungen geht es nicht. Vielleicht träumen Sie von einer Tellerwäscherkarriere? Glauben Sie etwa, dass der Tellerwäscher pfeifend abgewaschen, zwischendurch sein Smartphone bedient, Whatsup geschrieben und mit seiner Geliebten einen Schwatz gehalten hat? Und eines Morgens ist er erwacht und war Millionär?

Wofür Sie Ihre Diszipliniertheit einsetzen, hat sich dem Zeitgeist entsprechend gewandelt. Die Generation der Grossväter, also diejenigen, die in den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren ihren beruflichen Höhepunkt hatten, setzte Erfolg mit Reichtum gleich. Kein Wunder, denn sie waren vom Zweiten Weltkrieg geprägt, mit dem Aufkommen neuer Technologien erkannten sie, dass es möglich war, sich ein Auto zu leisten, sich einen Kühlschrank und eine Stereoanlage zu kaufen. Ihr Grossvater erkannte richtig, dass er sich mit harter Arbeit, mit Anstrengung und Disziplin ein angenehmeres Leben erarbeiten konnte und dass es seine Kinder einmal besser haben würden. Die hatten dies dann auch. Der Preis dafür waren abwesende, sich zu Tode schuftende Väter und einsame Mütter. Der zweiten und dritten Generation Ausländer in einigen Ländern Europas scheint es zurzeit genau gleich zu gehen. Ob sie aus der Türkei, aus Exjugoslawien oder aus Portugal zu uns kommen: Sie erkennen, dass sie sich etwas erarbeiten können, das in ihren Heimatländern nicht unmöglich, aber ungleich schwieriger zu erreichen ist. Diese Zuwanderer sind häufig ungleich ehrgeiziger und materieller ausgerichtet als ihre einheimischen Arbeitskollegen, die damit aufgewachsen sind, fast alles bereits zu besitzen. Diszipliniert arbeiten sie für die materielle Zukunft Ihrer Familien.

Auch wenn ein Mensch über ein herausragendes Talent verfügt, geht es nicht ohne kontinuierliche Übung.

David Fiorucci

Bedenken Sie, dass auch das Schweizer Tennisass Roger Federer täglich selbstdiszipliniert trainiert. Auch ein Spitzenverkäufer benötigt Selbstdisziplin. Er pflegt sein Netzwerk, er kommuniziert, er bleibt am Ball. Wofür Sie diszipliniertes Arbeiten auch immer einsetzen, es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit früher oder später Früchte tragen.

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© Thomas Nast, Nast Leadership Training

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